Die Kirche zu Groß Mohrdorf ist eine Dorfkirche mit reichhaltiger barocker Ausstattung. Den aktuellen Plan der Gottesdienste und Veranstaltungen der Kirchengemeinde Groß Mohrdorf und Fördervereins können Sie der Internet-Seite unter Aktuelles entnehmen.

Unsere Bemühungen gelten dem Erhalt der Kirche und der Innenausstattungen. So konnte an baulichen Erhaltungsmaßnahmen schon viel getan werden:

Kirchen Groß Mohrdorf Baumaßnahmen 1994 bis 2014

 

 

Gutachten: Bauaufnahme und Aufstellung eines Sanierungskonzepts

1994

  25.564,59 €

Sanierung Sakristei, Dachstuhl, Dachstuhl, Sachdeckung, Mauerkrone und Riss-Sanierung, Entrümpelung, Decke über EG

1995 - 1.BA

  88.746,14 €

Turmsanierung 1. Teil: Sanierung der mittleren Tumvorhalle und des Turmhelms, Dachstuhl, Dachdeckung, Mauerkronen- und Riss-Sanierung, Entrümpelung

1996 - 2.BA

  91.060,45 €

Turmsanierung 2. Teil

1997 - 3.BA

  36.852,59 €

Turmnordseitenhallendach und Notsicherung Turmsüdseitenhallendach

1998 - 4.BA

  45.347,91 €

Turmsüdseitenhallendach und Langhausdach Südseite und Fenster

2001 - 5.BA

  91.088,77 €

Langhausdach Nordseite und Fenster

2004 - 6.BA

  53.002,24 €

Sicherung Kirchenschiff (Dachstuhl), Riss-Sanierung Wand und Gewölbe, Erdarbeiten und Sockelsanierung

2014 - 7.BA

  80.000,00 €

 

Summe

 511.662,69 €

Zur weiteren Erhaltung ist jedoch noch einiges zu tun. Im Bereich des Kirchengewölbes sind fortschreitende Rissbildungen zu verzeichnen. Dazu kommen Feuchtigkeitsprobleme im Bereich der Nordseite. Weiteres dazu finden Sie unter dem Punkt Baumaßnahmen. Jede Spende ist wichtig und trägt zum Erhalt bei. Des Weiteren gilt es, die Innenausstattung zu erhalten.

Die barocke Innenausstattung ist zum größten Teil die Arbeit des Stralsunder Bildschnitzers Johannes Wendt und stammt aus der Zeit um 1700.

Der Altar

Der zweigeschossige Altaraufsatz ist reich mit plastischem Akanthusschnitzwerk und biblischen Reliefszenen verziert. Die Kreuzigungsgruppe besteht aus nahezu vollplastischen Figuren des gekreuzigten Christus, der beiden Schächer, der Maria sowie der vor dem Kreuz Christi knienden Maria Magdalena. Das gleichzeitig entstandene Altargehege zeigt Putten, welche die Leidenswerkzeuge Christi tragen.

Die Kanzel

Die bemerkenswerte, aufwändig verzierte Kanzel, ebenfalls aus der Werkstatt des Stralsunder Bildschnitzers Wendt, entstand nur kurz nach dem Altar im Jahre 1702. In zahlreichen von filigranem Akanthusschnitzwerk gerahmten Reliefs sind Szenen aus dem Neuen und Alten Testament dargestellt. Der polygonale Korb wird von einer Mosesfigur getragen. Der hohe Aufsatz des Schalldeckels trägt in den Rundbogenfeldern Reliefs alttestamentlicher Szenen, bekrönt wird er von einer stehenden Madonna mit Kind bekrönt (letztere zurzeit - 2023 - in Dresden zur Konservierung und statischen Ertüchtigung.

Das Patronatsgestühl

Das ebenfalls barocke Patronatsgestühl stammt aus dem Jahr 1763. Auf dem abschließenden Gesims befinden sich reichhaltige Schnitzereien. 

Der Altar und das Patronatsgestühl bedürfen dringend einer Konservierung und Restaurierung, ebenso das Epitaph. Die Kanzel wurde bereits konserviert, aber noch nicht restauriert 

Der Beichtstuhl

Der Rokoko-Beichtstuhl stammt aus dem Jahre 1763. Viele Jahre war er in der nördlichen Turmhalle abgestellt. Heute steht er - prachtvoll konserviert und restauriert - wieder im Chorraum. Auf mit Akanthuslaubdekor gerahmten Tafeln stehen von links nach rechts die drei Worte: Gerechtigkeit, Genugthuung und Gnade. Weitere Inschriften befinden sich im Innenraum. Das abschließende Gesims ist reich mit reichen Akanthusschnitzereien und vollplastischen Figuren – Christus, Putten – versehen. Der Beichtstuhl und die Beichtstuhlfiguren wurden durch die Hochschule für Bildende Künste Dresden restauriert. Die Förderung erfolgt durch:

  • Marlis Kressner Stiftung
  • Zuwendungen des Fördervereins
  • Private Spenden